Unter diesem Motto steht der diesjährige Zukunftstag für Mädchen und Jungen. Bei dem bundesweit stattfindenden Berufsorientierungstag geht es aber nicht nur darum, einen interessanten Beruf kennenzulernen – im Fokus stehen Ausbildungsberufe und Studiengänge, in denen Männern und Frauen jeweils unterrepräsentiert sind.
Mädchen lernen an diesem Tag Ausbildungsberufe und Studiengänge in der IT-Branche, im Handwerk, in Naturwissenschaft und Technik kennen, in denen Frauen weniger vertreten sind. Hier begegnen sie weiblichen Vorbildern in Führungspositionen oder in Berufen, in denen bisher eher Männer arbeiten, zum Beispiel eine Informatikerin, eine Industriemechanikerin oder eine Tischlerin.
Jungen erhalten die Chance, Berufe auszuprobieren, die traditionell eher von Frauen gewählt werden, zum Beispiel im sozialen, erzieherischen oder pflegerischen Bereich. Hier werden dringend Nachwuchskräfte benötigt.
Am 27. April 2023 hast du also die Gelegenheit einen Beruf kennenzulernen, den du bislang noch nicht in Betracht gezogen hast. Unternehmen, Betriebe, Hochschulen und Organisationen in ganz Deutschland öffnen ihre Türen für Schülerinnen und Schüler von der 5. bis zur 11. Klasse und bieten dabei ein spannendes und abwechslungsreiches Programm an.
Davon berichteten im letzten Schuljahr viele unserer 55 Schülerinnen und Schüler, die am Aktionstag teilgenommen hatten. Nach einer allgemeinen Vorstellung des Unternehmens bzw. der Einrichtung gab es bei den meisten Veranstaltungen zunächst eine Führung durch die Räumlichkeiten, um den Betrieb besser kennenzulernen. Dabei wurden unter anderem eine Baustelle oder der Hubschrauberlandeplatz und die Großküche eines Krankenhauses besichtigt, des Weiteren gab es eine Schnitzeljagd durch die Büroräume eines Unternehmens.
Danach ging es an die praktische Arbeit: Ellice stellte unter Einsatz von verschiedenen Feilen einen Metallwürfel her. Rebeca hantierte mit der Handkreissäge, dem Akku-Schrauber und einer Wasserwaage, um eine Holzwand zu bauen. In einem „Mini-Design-Thinking“-Workshop erarbeitete Dafne in Teamarbeit Werbung für den Girls’Day. Laura programmierte und steuerte Roboter und wertete anschließend die Daten aus.
Benjamin durfte im Krankenhaus einen Verband anlegen, Blutdruck messen und an einem Modell die menschlichen Organe untersuchen. Im Kindergarten half Pit den Kindern beim Anziehen, Händewaschen und beim Morgenkreis. Außerdem spielten sie miteinander. Lennox unterstützte beim Streitschlichten und beim Fällen des Maibaums.
Angebote gibt es auch in diesem Jahr direkt vor Ort oder in digitaler Form, das bedeutet, dass du von deinem Computer aus daran teilnimmst. Beispielsweise kannst du eine 360-Grad-Campustour erleben, eine Werkstatt oder eine Kita per Livestream sehen und erfahren, was eine Programmiererin oder ein Kinderkrankenpfleger machen.
Wenn du teilnehmen möchtest, musst du dich online bei www.girls-day.de bzw. www.boys-day.de registrieren, dort ein passendes Angebot im „Radar“ suchen und dich bei dem betreffenden Unternehmen anmelden. Für diesen Tag wirst du vom Unterricht freigestellt. Deshalb musst du bis spätestens Mittwoch, den 5. April einen Freistellungsantrag (links), der von deinen Eltern unterschrieben ist, bei mir abgeben. Das geht entweder über deine Klassenlehrerin/deinen Klassenlehrer oder per Email an folgende Adresse: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Nach der Teilnahme schickst du die Teilnahme-bestätigung ebenfalls an mich.
Wenn du kein passendes Angebot findest, schau einfach ein paar Tage später auf der Homepage des Girls’ oder Boys’Days nach, es kommen jeden Tag neue Angebote dazu. Bereits jetzt findest du schon spannende Angebote für den Girls'Day bzw. den Boys'Day in Pforzheim und Umgebung! Du kannst auch selbst aktiv werden und in Unternehmen nachfragen. Wichtig ist, dass der Beruf jeweils geschlechtsuntypisch ist, d. h. Mädchen probieren einen Beruf aus, der eher von Männern ausgeübt wird, und umgekehrt.
Weitere Informationen rund um den Aktionstag, alle nötigen Formulare und Antworten auf deine Fragen bekommst du gern bei mir.
Susan Abert, Beauftrage für Chancengleichheit, 24. Januar 2023