Um dem Französischunterricht der letzten beiden Jahre – und gewissermaßen auch der ganzen Schulzeit – einen würdigen Abschluss zu geben, machte sich der Französisch-Leistungskurs nach dem mündlichen Abitur auf den Weg ins nordelsässische Wissembourg. Gerade wurden ja die Reisewarnungen aufgrund der Corona-Pandemie aufgehoben. Ein negativer Covid-19-Schnelltest genügte und so durften sich neun Schülerinnen und Schüler am 19. Juli 2021 mit ihrem Lehrer in den Zug nach Frankreich setzen.
Gleich nach der Ankunft begab sich die Gruppe zum Picknick auf die Stadtmauer und hatte - mit Vesperbroten in der Hand - freie Sicht von oben auf die schmucke Kleinstadt mit deutscher Vergangenheit. Deutlich wurde dabei auch, dass das klösterliche Leben die Geschichte und Architektur des Ortes prägte, ragt in seiner Mitte doch die ehemalige Abteikirche St.Peter und Paul, die zweitgrößte nach dem Straßburger Münster in den Vogesenhimmel.
Auf dem anschließenden Stadtrundgang durch das „Quartier de la Bruch“ bestaunten die Teilnehmer die pittoresken Fachwerkhäuser mit ihren Fassaden aus der Renaissancezeit. Vorbei am Palais Leczynski umrundeten sie das ehemalige Klosterareal, bevor es zum Einkaufsbummel durch die Fußgängerzone ging. Auf der Restaurant-Terrasse des „Saumon“, direkt am Ufer der Lauter, kehrte die Gruppe zum Mittagessen bei Flammkuchen und bunten Salaten ein.
Der Nachmittag stand im Zeichen einer spannenden Führung durch die Klosterkirche mit Kreuzgang und romanischer Krypta. M.Schenck von der katholischen Pfarrgemeinde Weißenburgs erschloss auf Französisch und mit elsässischem Charme die zahlreichen Kunstschätze des Gotteshauses. Beglückt, müde, aber voller Eindrücke stiegen die Schülerinnen und Schüler nach nur anderthalb Stunden Fahrt in Pforzheim aus dem Zug.
Ein Trip über den Rhein, klein und fein. Die französische Sprache lernt man obendrein.
Thomas Alferi