Unsere Bildungspartnerschaften
Das Theodor-Heuss-Gymnasium ist mit verschiedenen Pforzheimer Institutionen und Unternehmen Bildungspartnerschaften eingangen. Ziel dieser Partnerschaften ist es, die teilweise schon seit langem bestehende Kooperation mit diesen Einrichtungen zu festigen und langfristig auszugestalten. Damit wollen wir unseren Schülern und Schülerinnen die Möglichkeit bieten, sich auch außerhalb des schulischen Rahmens zu orientieren und dort ihre Fähigkeiten zu erproben und zu stärken. Nachfolgend finden Sie die Bildungspartnerschaften im Einzelnen erläutert.
Seit Anfang 2020 kooperiert das THG mit dem Stadttheater Pforzheim. Das bedeutet, dass alle Schülerinnen und Schüler mindestens einmal im Jahr im Klassenverband eine Vorstellung besuchen – unter vergünstigten Eintrittspreisen. Dies gilt für alle Sparten des Theaters - Oper, Schauspiel, Ballett, Konzerte.
Damit bekennt sich das THG zu einer besonderen Förderung der kulturellen Bildung unserer Schülerinnen und Schüler. Diese ist in einer zunehmend multilateralen Gesellschaft und Welt von außerordentlicher Bedeutung, da eine erfolgreiche Zukunft auch maßgeblich davon abhängt, eine eigene kulturelle Identität zu finden, sich mit verschiedensten kulturellen Einflüssen auseinanderzusetzen, aber auch sich zu inszenieren und mit Unerwartetem umzugehen. Theater verbindet dabei Sprache, Musik, bildende Kunst, Medien, Sport, Tanz usw.
Die Schülerinnen und Schüler lernen unterschiedliche künstlerische Ausdrucksformen kennen und können erleben, wie zum Beispiel ein literarischer Stoff, der im Unterricht behandelt wurde, in Produktion umgesetzt wird, also auf die Bühne kommt. Es gibt aber auch Workshops zu verschiedenen Stücken. Die Schülerinnen und Schüler können hier nicht nur Fragen stellen, sondern auch selbst einzelne Szenen nachspielen. Eine Vor- und Nachbereitung der Stücke durch die Theaterpädagoginnen und Theaterpädagogen hilft dabei, das Gesehene einzuordnen, zu analysieren.
Und auch das Zuschauen muss geübt und gelernt werden – dies gilt insbesondere für das jüngere Publikum. Auch hier erwerben die Schülerinnen und Schüler Kompetenzen, die sie als Erwachsene benötigen werden.
Gudrun Moosmann-Erdel
Das Theodor-Heuss-Gymnasium und das thimm-Institut für Bildungs- und Karriereberatung, Schwerte, schließen eine Bildungspartnerschaft mit dem Ziel, die seit 2000 bestehende Zusammenarbeit im Bereich der Studieninformation und Studienberatung - mit „SKILL-Test“ und den Workshops „Soziale Kompetenz - Fit für den Berufseinstieg“ - weiterhin an der Schule anzubieten und die Zusammenarbeit zu festigen und auszubauen.
Die individuelle Schülerpotentialanalyse, 2006 erstmals durchgeführt, wird damit als ein bereits fester Bestandteil der Berufsorientierung des Theodor-Heuss-Gymnasiums auch schriftlich manifestiert und für die Schüler der Jahrgangsstufe 1 weiterhin angeboten.
Durchschnittlich liegt die Abbrecherquote der Studienanfänger bei 25 Prozent, das sind jährlich etwa 65 000 Studierende. Je nach Fachrichtung ist dies die Hälfte eines Jahrgangs. Doch nicht nur angehende Akademiker sind betroffen: Mit 20 bis 25 Prozent liegt die Zahl derer, die ihre Ausbildung abbrechen, nur unwesentlich niedriger. Dies soll für die Schülerinnen und Schüler des Theodor-Heuss-Gymnasiums durch eine gezielte und individuelle Potenzialanalyse vermieden werden.
Das Ziel der Bildungspartnerschaft zwischen dem Theodor-Heuss-Gymnasium und dem Kulturhaus Osterfeld ist die dauerhafte Etablierung der seit 1994 bestehenden Zusammenarbeit in den Bereichen:
- Musical- AG (u.a. „Joseph“ 1995, „Die Schatzinsel“ 2001, „Honk“ 2009, „Pinkelstadt“ 2011, „Peter Pan“ 2017, „Seussical “ 2019, „The Addams Family“, 2023)
- Bühnenbild AG (auch außerhalb des Musicals – 2011: „Schwabenkinder“)
- Englische Theater- AG (u.a. „Black Comedy“ 2008, „The Complete Works of William Shakespeare“ 2010, „And Then There Were None“ 2012, „Rumors“ 2014, „The Gazebo“ 2017, „Arsenic and Old Lace“ 2019, „It Could Be Any One of Us“, 2023)
- Allgemeine Theaterpädagogik und Maskenbild
Zudem soll diese Zusammenarbeit vertieft werden bzw. soll sich die Zusammenarbeit auf neue Bereiche erstrecken:
- „School of Rock“
- Kurse zu „Tanz, Bewegung, Musik“ und weitere Projekte
- Teilnahme an der jährlichen Berufsorientierungsveranstaltung am THG
- Praktika im Rahmen der Berufswegeplanung (BOGY) sind möglich. Eine Verlängerung wird angestrebt.
- Schüler und Schülerinnen des Theodor-Heuss-Gymnasiums lernen im Rahmen der Berufswegeplanung betriebliche Abläufe des Kulturhauses kennen
- Möglichkeit für ein Jahrespraktikum wird angestrebt
- Veranstaltungen zu Sternchenthemen (Deutschunterricht), Besuch von Fremdsprachentheateraufführungen etc. werden vom THG besucht
- Fotoausstellung und weitere Projekte
Bereits in der Vergangenheit wurden zahlreiche Projekte gemeinsam initiiert und durchgeführt. So recherchierten schon im Jahr 2007 Schülerinnen und Schüler des THG über einen längeren Zeitraum im Stadtarchiv, um eine Ausstellung über das Schicksal deportierter Pforzheimer Juden zu erarbeiten, welche im Rathaus ausgestellt wurde. Eine zweisprachige Ausstellung über das Leben der Menschen im Zweiten Weltkrieg wurde von Schülerinnen und Schülern des THG sowie jenen unserer Partnerschule in Wales erarbeitet. Auch hier ging eine umfängliche Archivarbeit voraus, die mit der Verleihung des Georg-Simler-Preises für unsere Klassen gekrönt wurde.
Diese Zusammenarbeit soll gefestigt und ausgebaut werden. Deshalb schließen das Stadtarchiv Pforzheim – Institut für Stadtgeschichte und das Theodor-Heuss-Gymnasium Pforzheim eine Bildungspartnerschaft.
Geleitet von gegenseitigem Interesse und den Erfordernissen einer modernen Geschichtsdidaktik soll diese Partnerschaft geschlossen werden. Der Bildungsplan in Baden-Württemberg sieht eine solche Archivarbeit ausdrücklich vor. Es sollen: „Kenntnisse und Fertigkeiten fachspezifischer methodischer Kompetenzen in allen Klassenstufen vermittelt werden. Dazu gehört, dass die Schülerinnen und Schüler eigenständig recherchieren, indem sie themen- und problemorientiert auf geeignete Informationsquellen – zum Beispiel Bibliothek oder Archiv – zurückgreifen.“ Dabei gelte es zu beachten, dass „Themen und Zeugnisse der Lokal- und Regionalgeschichte in besonderer Weise zu berücksichtigen sind, weil sie sowohl das historische Interesse am eigenen Lebensraum fördern als auch Ausgangspunkt übergreifender Untersuchungen und Erkenntnisse sein können.“
Im Archiv liegen Informationen auf verschiedenen Trägern und aus unterschiedlichsten Zeiten vor. Die Schülerinnen und Schüler erhalten bei ihren Besuchen Einblick in die Archivarbeit und auf Wunsch nähere Informationen zu Berufen des Archiv- und Informationswesens. Sie und die Lehrerinnen und Lehrer des THG wirken bei der Auswahl besonders geeigneter Quellen für die Geschichtsdidaktik mit.
Das THG kann bei Angeboten des Archivs (Website, Tag der Archive, Ausstellungen) aktiv gestaltend mitwirken. Des Weiteren nutzen die Schülerinnen und Schüler des THG die Angebote des Archivs für Seminarkursarbeiten und Informationen für Projekte innerhalb des Geschichtsunterrichts. Das Stadtarchiv entwickelt darüber hinaus Unterrichtsmodule, die von ganzen Klassen und Kursen des THG genutzt werden.
Bereits seit November 2010 existiert zwischen der Firma WIELAND Edelmetalle GmbH und dem Theodor-Heuss-Gymnasium Pforzheim eine engere Kooperation. Im Rahmen eines vom Schmuckmuseum Pforzheim initiierten Schmuckprojektes besuchen an zwei Terminen im Schuljahr die jeweiligen NwT-Schülergruppen der neunten Jahrgangsstufe des THG die Firma. An diesen Terminen können im Rahmen einer Informationsveranstaltung die Schülerinnen und Schüler den Betrieb besichtigten. Sie erfahren in Vorträgen etwas zur über 100-jährigen Geschichte der Firma, zu deren Geschäftsfeldern und zur Wiederaufbereitung edelmetallhaltiger Industrieabfälle. In einer Abschlussveranstaltung wird zudem über Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten in der Firma informiert. Die Führung durch die Halbzeug-Fertigung und durch die Laboratorien der Scheiderei, Galvanik und der Edelmetallpräparate gibt den Schülerinnen und Schüler detaillierte Einblicke in die Komplexität der Wirtschaftskreisläufe edelmetallverarbeitender Betriebe. Die aufwendige Laboranalytik, die nasschemischen Verfahren zur Metallrückgewinnung und die Vorstellung von Produkten sowie deren Verwendung in der industriellen Produktion lassen die Vielfalt der Arbeitsmethoden und -anforderungen sichtbar werden.
Diese Zusammenarbeit soll gefestigt und ausgebaut werden. Deshalb schließen die WIELAND Edelmetalle GmbH und das Theodor-Heuss-Gymnasium Pforzheim eine Bildungspartnerschaft.
Zur Stärkung der ökonomischen und naturwissenschaftlich-technischen Bildung und zur Unterstützung der Schülerinnen und Schüler beim Übergang von der Schule in Ausbildung, Studium und Beruf soll diese Partnerschaft auf folgende Ziele und Inhalte errichtet werden:
- Verbesserung der Ausbildungsreife sowie der Ausbildungs- und Studierfähigkeit der Schülerinnen und Schüler.
- Das Unternehmen informiert über technische und wirtschaftliche Abläufe und trägt durch Betriebsbesichtigungen, mit einer maximalen Anzahl von zehn Personen pro Gruppe, zu einem praxisnahen Unterricht bei.
- Das Unternehmen bietet Praktika im Rahmen der Berufsorientierung (BOGY), vertiefende Praktika und Tagespraktika nach individueller Verabredung an.
- Das Unternehmen delegiert Mitarbeiter, die einmal jährlich im Rahmen des Berufsinformationsabends an der Schule über Berufsbilder und Ausbildungsmöglichkeiten im Betrieb informieren und bei der Berufswegeplanung helfen.
Die Inhalte können durch Absprachen der beiden Partner verändert und erweitert werden. Auch werden die Kooperationsschwerpunkte regelmäßig hinterfragt und gegebenenfalls neu bewertet.
Die Zusammenarbeit soll gefestigt und ausgebaut werden. Zur Stärkung der bilingualen und naturwis-senschaftlich-technischen Bildung und zur Unterstützung der Schülerinnen und Schüler beim Übergang von der Schule in Ausbildung, Studium und Beruf soll diese Partnerschaft auf folgenden Zielen und Inhalten errichtet werden:
- Verbesserung der Ausbildungs- und Studierfähigkeit der Schülerinnen und Schüler
- Errichtung und Pflege eines nachhaltigen Netzwerkes
- Schüler und Schülerinnen der Schule lernen im Rahmen der Berufswegeplanung betriebliche Abläufe kennen.
Das Unternehmen Dentaurum bietet im Rahmen der Kooperation folgende Angebote:
Das Unternehmen delegiert Mitarbeiter, die einmal jährlich im Rahmen des Berufsinformationsabends an der Schule oder eingebunden in den Unterricht über Berufsbilder und Ausbildungsmöglichkeiten im Betrieb informieren und bei der Berufswegeplanung helfen. Die Schülerinnen und Schüler haben so die Möglichkeit sich über die Berufsfelder zu informieren und Einblicke in den Arbeitsalltag zu erhalten.
Im Rahmen der Berufsorientierung am Gymnasium erstellt die Schule eine Übersicht unterschiedlicher Berufsbilder. Als Partner wird das Unternehmen hier ebenfalls genannt.
Das Unternehmen ermöglicht Klassen Betriebsbesichtigungen und trägt dabei durch die Vermittlung technischer und wirtschaftlicher Abläufe zu einem praxisnahen Unterricht bei.
Die Inhalte können durch Absprachen der beiden Partner den jeweiligen Bedürfnissen angepasst werden. Bei der Termingestaltung sollte auf die Belange des Unternehmens Rücksicht genommen werden.